29.05.2011
Ein Tag der viele zum nachdenken brachte.
Was war geschehen ......
Wir hatten wieder einmal einen schönen Tag auf einem Bogensport Parcour verbracht. Schiessen, lachen und Spaß haben.
Und doch, dies möchte ich gleich vorweg nehmen immer auf Sicherheit bedacht!
Doch ich war nicht vorsichtig genug, denn ich hatte meine Pfeile leider vor dem Beginn des Bogenschiessens nicht kontrolliert.
Nach fast 5 Stunden, unzähligen Schüssen, an meinem Lieblingsziel dem Bär, ich glaube man kann ihn gut auf diesem Bild erkennen, passierte es.
Ein Schuß noch ... es sollte der letzte sein ... da passierte es.
Genau das, wo wohl alle Bogenschützen am meisten Angst vor haben und man es wohl von Bildern kennt,selber aber im Leben nicht mit rechnet, dass es einem geschehen kann.
"Der Handdurchschuß"
Der Pfeil,ca. 20 cm (Bild unten) blieb in meiner Hand stecken!
Nun hieß es ab ins Krankenhaus,dort wurde genäht.
Einen Tag später musste ich gleich zur Kontrolle. Der liebe Doktor teilte mir mit das es eine langwierige Sachen werden würde, da Muskel und Nerv im Handballen zerschossen wurden.
Dies ist der Pfeilbruch, ca. 20 cm, der plötzlich in meiner Hand steckte.
Jeder denkt jetzt vielleicht, diesen Bruch hätte man doch beim Pfeil auflegen sehen oder spüren müssen .... nein, leider nicht.
Es war so ein großer Schock für uns Alle und doch hatte es etwas Gutes!
Durch diesen Unfall sind wir und auch die, die mit vor Ort waren "sensibilisiert worden"
Dafür,vor "jedem" Schuß, jedem Turnier,die Pfeile zu kontrollieren. Vor allem aber auch die, wo man denkt es wäre nur ein kleiner Riss oder ein Fehler im Holz, diese auszusortieren.
Ich selber hoffe, dass es nicht all so lang dauert mit der Heilung. Denn als ich gestern wieder auf unserem Bogensportplatz war, die Jugendlichen beim Training beobachtete und dann die Bögen und
die Pfeile sah, liefen mir die Tränen.
Angst .... machte sich breit .... Angst vor dem ersten Schuß wenn alles wieder verheilt ist.
Es ist glaube ich, zu vergleichen mit einem Reiter der vom Pferd fällt ,sich verletzt. Es gibt nur eine Lösung um die Angst vor dem Pferd zu überwinden .... wieder drauf und weiter reiten.
Jetzt habe ich erst einmal 6 bis 8 Wochen Zeit, um überhaupt zu realisieren was geschehen war und dann werde ich weiter sehen.
Irgendwie erscheint es mir noch immer unwahr ich kann es nicht erklären ...
Das unfassbare allerdings war ... der Rest des abgebrochenen Pfeiles, steckte tatsächlich unten im Bär.
Zwar nicht im Kill aber ein "Treffer" :-)
Oh,Mann,das hört sich ja furchtbar an.Ich wünsche dir auf jeden Fall Gute Besserung.
AntwortenLöschenGruß
Ute
Boah!
AntwortenLöschenLiebe Angela, für wahr ist das ein fürchterlicher Schreck für Dich gewesen!
Oo ich kann mich da echt hinein versetzen, denn vor Ostern hatte ich ebenso ein Mißgeschick – eine Stufe habe ich "nur" übersehen und mir dabei heftigst den linken Fuß verstaucht, grrrrr –
Ich wünsche Dir eine besonders schnelle und auch eine Gute Besserung!
Herzlichst
Barbara